Aktivitäten
Insgesamt sechs Schüler – angehenden Elektroniker – der VTI Waregem (Belgien), Partnerschule der Berufsschule Coburg I, absolvierten im Rahmen von Erasmus+ vom 04.02.2023 bis 18.02.2023 ihr Auslandspraktikum bei verschiedenen Firmen in der Region Coburg: Geiss (Seßlach), KAESER Kompressoren (Coburg) und Waldrich Coburg (Coburg). Begleitet wurden sie von ihren Lehrkräften Vincent Soete (1. Woche) und Philip (2. Woche).
Empfang beim 3. Bürgermeister Can Aydin
Als besondere Ehre empfanden es die Schüler, dass sie zu Beginn ihres Aufenthalts in Coburg von Coburgs 3. Bürgermeister Can Aydin im historischen Bürglaßschlösschen empfangen wurden. „Die Türen öffnen zum Lernen und Arbeiten in Europa!“, unter dieses Motto stellte Bürgermeister Can Aydin sein Grußwort an die anwesenden Schüler, Firmenvertreteter und Lehrkräfte. Er wünschte den Schülern „nicht nur tolle Eindrücke und positive Erfahrungen in den Unternehmen, sondern auch viele schöne Eindrücke aus unserem Coburg!“
Rolf Sander, Beauftragter für europäische Projekte der Freiherr-von-Rast-Schule, bedankte sich bei den Vertretern der Firmen GEISS, Waldrich und KAESER für die Bereitschaft, die „jungen Leute in ihren Firmen aufzunehmen und zu betreuen. Wir wissen, dies ist immer mit großem zusätzlichen Aufwand verbunden!“, sagte Rolf Sander. Zum Abschluss überreichte Can Aydin den Schülern den obligatorischen Gutschein für eine Coburger Bratwurst.
Anschließend ging es in die Firmen zum Start des Praktikums. Auch die belgischen Schüler fertigten über ihren Aufenthalt einen Bericht an. Hier die Originaltexte der Schüler:
Joni Vandenberghe (Geiss)
Die Menschen, mit denen ich zusammengearbeitet habe, waren freundlich und immer bereit, uns bei unseren Fragen zu helfen. Schade war, dass es kaum elektronische Aufgaben gab und es sich hauptsächlich um Aufgaben im Zusammenhang mit Elektrizität handelte. Wir haben ein paar Lötarbeiten gemacht, was Spaß gemacht hat. Wir haben auch eine Reihe elektrischer Kabinen gebaut und eine Maschine verkabelt, was lehrreiche Erfahrungen waren. Coburg ist eine sehr schöne Stadt voller Kultur und sicherlich ein schöner Ort zum Entspannen nach einem Arbeitstag. Auch das Hotel, in dem wir übernachtet haben, war sehr ruhig. Alles war in Ordnung, bis auf die Betten, die etwas zu hart waren, aber das war der einzige Nachteil. Das Essen war immer lecker und es war immer mehr als genug da.
Niels Biebuyck (Geiss)
Ein Praktikum in einem anderen Land zu absolvieren mag auf den ersten Blick anstrengend wirken, doch bei näherer Betrachtung ist das gar nicht so schlimm. Es ist eine wichtige Erfahrung, die ich nicht vergessen werde. Während unseres gesamten Praktikums wurden wir sehr gut betreut, nicht nur von den Lehrkräften, sondern auch von den Kollegen am Praktikumsort selbst. Die Sprache kann manchmal einige Schwierigkeiten bereiten, aber meistens werden die Probleme gemeistert. Bei Bedarf wird Google Translate verwendet. Während Ihres Praktikums lernt man viel und sie nehmen sich die Zeit, Dinge zu erklären und sich auf die Probe zu stellen. Natürlich gibt es auch Freizeit, die mit lustigen Aktivitäten gefüllt ist. Zum Beispiel Skifahren, Bowling, in ein Café gehen.
Quincy Bossy (KAESER Kompressoren)
Das Zurechtfinden in der Firma KAESER war am Anfang etwas schwierig, weil sie super groß ist. Aber es war aufschlussreich zu wissen, wie die Dinge in einem so großen Unternehmen funktionieren. In der ersten Woche haben wir für die mobilen Kompressoren gearbeitet, aber das war etwas nervig, weil sie fast das Gleiche tun mussten, aber so konnten wir sehen, wie die Dinge im Unternehmen liefen. In der zweiten Woche waren wir bei den Studenten des Unternehmens und es war interessanter, dort zu arbeiten. Auch die Aktivitäten zwischen den Arbeitstagen machten Spaß, wie zum Beispiel Bowling oder ein Besuch der Veste.
Die Unterkunft entsprach eigentlich genau meinen Erwartungen, als ich an eine Übernachtungsmöglichkeit in Deutschland dachte. Viel Holz und ein bisschen Antiquitäten, was für eine gemütliche Atmosphäre sorgte. Das Essen war lecker und einige Dinge hatte ich noch nie zuvor gegessen. Wir sind auch in der Stadt Coburg herumgelaufen und es war schön, weil dort alles so bleibt, wie es einmal war, und das ist schön zu sehen. Auf dem Platz gab es auch einen Stand, an dem die Coburger Bratwurst verkauft wurde und es war die leckerste Bratwurst, die ich je gegessen habe.
Matthys De Potter (KAESER Kompressoren)
Der Austausch hat mir sehr gut gefallen. Es war eine große Umstellung, zwei Wochen ohne meine Eltern zu leben, aber alles lief gut, die Gruppenatmosphäre war gut. Das Essen war auch sehr lecker, aber immer viel. Mein Partner Quincy und ich hatten das Glück, eine Mahlzeit von der Firma KAESER zu bekommen. Wir haben viele Dinge gelernt, beispielsweise die Sprache und die Kultur. Bei KAESER hatten wir genug Arbeit, um uns zu beschäftigen. Wir haben uns richtig an die Verkabelung der Kompressoren gemacht. Außerdem durften wir einen kleinen Rundgang durch das Unternehmen machen. Unsere Unterkunft war sehr sauber und das Frühstück war ok. Die Zimmer waren gut gepflegt und wurden jeden Tag gereinigt. Ich war also über die gesamten 2 Wochen zufrieden. Es war eine wirklich schöne Erfahrung und ich empfehle es den Studierenden, die nächstes Jahr nach Coburg wollen. Danke für diese Möglichkeit.
Yarell Verbeke (Waldrich Coburg)
Die Leute bei Waldrich waren sehr freundlich, irgendjemand wünschte uns immer einen schönen Tag In der ersten Woche war ich in der Kabelabteilung. Die Arbeit war etwas ruhig, aber ich hatte genug Arbeit, um mich zu beschäftigen. Ich habe neue Arbeitsmethoden und Problemlösungsmethoden kennengelernt. Wenn ich zum Beispiel etwas nicht sofort wusste, habe ich nicht gezögert und jemanden gefragt, der dort arbeitet. Ich habe auch mit zwei Rumänen zusammengearbeitet und sie haben mir beigebracht, eine Art Schutzschicht über ein Kabel zu legen. Sie zeigten mir auch, wie die Maschine aufgebaut war und wie sie funktionierte. In der zweiten Woche war ich im Reparaturdienst, dort gab es schon viel mehr Arbeit. Ich habe einen Steuerkasten repariert und einen Vibro-Tech verwendet. Ich habe auch einige Industriestecker bestimmter Längen hergestellt. An den Wochenenden besuchten wir viele Orte wie die Veste in Coburg und Bamberg. Wir gingen auch bowlen und Skifahren. Insgesamt war meine Erfahrung in Deutschland äußerst angenehm. Ich habe viele neue Leute kennengelernt, die sehr freundlich waren.
Clément Schmidt (Waldrich Coburg)
Die ersten Tage verliefen recht ruhig. Mein Klassenkamerad Yarell und ich bekamen zunächst einen schönen Rundgang durch die Firma und es wurde uns alles gut erklärt. Wir waren dann beide in einer anderen Abteilung beschäftigt. Ich landete in der Wartungsabteilung und mein Klassenkamerad landete in der Montage. In der zweiten Woche wechselten wir. Die erste Woche war sehr ruhig. Normalerweise musste ich zu ein oder zwei Maschinen gehen, die einen technischen Fehler hatten. Meist waren es normale Schaltgeräte, die ausgefallen waren. Ich musste auch eine SPS zerlegen und sie dann in einer Maschine zusammenbauen, die sie noch verwenden können. In der zweiten Woche begleitete ich Noël (einen Studenten, der dort arbeitete). Wir mussten ein Testprogramm für eine ihrer Maschinen schreiben, das fast fertig war. Daran haben wir einige Tage gearbeitet. Ich erhielt eine Führung durch den Chef der Endmontage und besichtigte anschließend mit einem anderen Mitarbeiter die neueste Maschine.
Im Großen und Ganzen hatte ich eine gute Zeit, die Arbeit war sehr schön und alles war tiptop.
Der Aufenthalt der Schüler wird aus Mitteln der EU im Rahmen des Erasmus+-Programms finanziert. Die beiden Schulen VTI Waregem und die Berufsschule I Coburg arbeiten seit vielen Jahren in diesem Programm erfolgreich zusammen.
Im Praktikumsbetrieb: Joni Vandenberghe und Niels Biebuyck bei der Firma Geiss und…
Yarell Verbeke und Clément Schmidt bei WALDRICH COBURG.
In der Freizeit beim Skifahren und…
…in der Coburger Innenstadt und…
…in ihrer Unterkunft im Beckenhaus in Niederfüllbach.