Aktivitäten
Durch die Städtepartnerschaft Coburg – Niort kam der Agrarstudent Alexandre Morin auf die Idee, beim Städtepartnerschaftsverein Coburg nachzufragen, ob die Möglichkeit eines Praktikums in Coburg im Rahmen von Erasmus+ besteht. Die Berufsschule Coburg I, die sowohl eine Agrarabteilung als auch auch sehr gute Verbindungen zum Coburger Städtepartnerschaftsverein besitzt – zeigte sofort Interesse hier eine neue Verbindung in ihren internationalen Beziehungen aufzubauen. Mit Unterstützung der Berufsschule war auch rasch ein landwirtschaftlicher Betrieb gefunden, der als Praktikumsstelle geeignet war.
Zwar musste Alexandre bei der Beschäftigung in seiner orginären Sparte, dem Weinbau, Einschränkungen hinnehmen; aber in seinem CV hatte er ja angegeben, „I want to do tasks what there are in the agricultural enterprise. I want too learn an agricultural management and a manner whose you work in your country.“ Und so wurde rasch eine Einigung erzielt.
Auf dem Hof von Stefan Angermüller in Großheirath, sollte Alexandre die Gelegenheit haben, diese und andere Ziele zu erreichen. Besonders erwähneswert ist, dass er auch die Möglichkeit hatte, auf dem Bauernhof zu schlafen und zu Essen – kostenlos!. Ein herzliches Dankeschön geht hier an die Familie Angermüller für die großartige Unterstützung.
Hier nun der Bericht von Alexandre Morin über seinen 3-wöchigen Aufenthalt im Coburger Land:
„Darf ich mich vorstellen, mein Name ist Alexandre Morin, ich studiere BTS ACSE (Higher Technician Certificate in Analysis, Conduct and Strategy of the Agricultural Business) in Frankreich. Während meiner Ausbildung muss ich ein Auslandspraktikum absolvieren. Ich für meinen Teil habe mich daher für Deutschland entschieden, weil es ein Land ist, das ich sehr schätze, und weil ich auch wissen wollte, wie es in der Landwirtschaft vorgeht. Während meines Praktikums habe ich verschiedene kulturelle, sprachliche und technische Entdeckungen gemacht.
Die wichtigste Erfahrung, die ich gemacht habe, ist die kulturelle Seite. Reden wir über die Mahlzeiten. In Deutschland gibt es die gleichen Mahlzeiten wie in Frankreich und zwar ungefähr zu den gleichen Zeiten, der Unterschied
ist jedoch, was man dort isst. In Frankreich zum Beispiel essen wir morgens hauptsächlich Süßigkeiten. Anschließend bestehen die beiden Hauptmahlzeiten (Mittag- und Abendessen) in der Regel aus einer Vorspeise, einem warmen Hauptgericht, Käse und einem Dessert. Abschließend gibt es für die Kinder und einige Erwachsene noch einen Nachmittagssnack, der ebenfalls aus Süßigkeiten besteht. In Deutschland besteht das Frühstück aus etwas Süßem und vor allem Herzhaftem wie Aufschnitt. Dann besteht das Mittagessen aus einem einzigen warmen Gericht und normalerweise mit viel Soße zum Fleisch, oft Schweinefleisch, Hühnchen oder Truthahn. Dann bereiten sie einen Snack zu, der aus einem Kaffee und einem großen Gebäck besteht. Schließlich isst er beim Abendessen das Gleiche wie beim Frühstück, mit dem Unterschied, dass es keine Süßigkeiten gibt. Sie trinken kein klares Wasser, sondern nur Mineralwasser oder zuckerhaltige Getränke.
Die sprachliche Seite war vor allem die Wiederentdeckung der Sprache, gebräuchlicher Wörter und auch technischer Wörter wie der Stall, die Kuh, die Färsen usw. Am einfachsten war es, auf Englisch zu sprechen, mit Gesten oder sogar mit Google-Übersetzung. Die technische Seite ist, dass das Unternehmen, in dem ich war, großen Wert auf Sauberkeit legt: die Räumlichkeiten, die Ausrüstung sowie der Melkstand, wurden bei jedem Melken zweimal am Tag gereinigt.
Schließlich besuchte ich die Stadt Coburg, deren zwei wichtigsten historischen Gebäude die Veste Coburg und das Schloss Ehrenburg sind. Außerdem sah ich die Kirche (Morizkirche), das Fachwerkhaus (Münzmeisterhaus), das älteste Haus, und schließlich den Marktplatz. In der Kirche durfte ich bei einem Orgelkonzert dabei sein. Ich habe auch die Basilika Vierzehnheiligen besucht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ich mit diesem Praktikum in Deutschland sehr zufrieden bin. Die Familie, in der ich es absolviert habe, war sehr gastfreundlich.“
(Aus dem Französischem mit Google Übersetzer)
Soweit die Schilderungen von Alexandre.
Erwähnenswert noch seine WhatsApp zum Abschied:
„Merci beaucoup et oui j‘ai passé un très bon moment qui est passé un peu trop vite à mon goût mais bon c‘est comme ça. Moi aussi je suis ravi de vous avoir tous rencontrer et en espérant que vous pourrais aider d‘autre étudiant dans ma situation en recherche de stage à l‘étranger pour pouvoir leur donner une expérience inoubliable dans un pays différents du leur.“
„Vielen Dank und ja, ich hatte eine tolle Zeit, die für meinen Geschmack etwas zu schnell vorbei war, aber so ist das nun mal. Ich bin froh, dass ich euch alle kennengelernt habe und hoffe, dass ihr anderen Schülern in meiner Situation helfen könnt, die ein Praktikum im Ausland suchen, um ihnen eine unvergessliche Erfahrung in einem anderen Land als ihrem eigenen zu ermöglichen.“
(Aus dem Französischem mit Google Übersetzer)
Der Hof von Stefan Angermüller in Großheirath
Praktikant Alexandre aus Niort beim Melken auf dem Hof von Stefan Angermüller in Großheirath